Glossary entry

English term or phrase:

the wild of teazled fibers

German translation:

[[Wieder-]Einbindung und Glättung des] durch Kardierung/Krempelung entstandenen Wirrfaseranteiles

Added to glossary by Jeannette Eckel
Mar 15, 2006 13:05
18 yrs ago
English term

the wild of teazled fibers

English to German Law/Patents Textiles / Clothing / Fashion textile finishing
Expression is from a patent concerning a textile finishing machine with two napping rolls (pile/counterpile). Original text says: "this patent discloses wires [on the rolls] having flattened ... ends for tucking and smoothing *the wild of teasled fibers* resulting from the action of the hook shaped wires." I found German words for this context such as "Kratzenraumaschine", "Raumaschine", Rauwalze" etc. Are "teazled fibers" simply "aufgeraute Fasern" then? Any textile experts out there who can help me? Thanks a lot.

Discussion

Jeannette Eckel (asker) Mar 15, 2006:
Vielen Dank für die Vorschläge und Erläuterungen. Es geht hier zwar um die Endbearbeitung von Stoffen, nicht um die Vorbereitungsprozesse, aber ich denke, das Vokabular kann ich trotzdem nutzen, da durch das Aufrauen ja auch ein Fasergewirr entsteht.
Jeannette Eckel (asker) Mar 15, 2006:
Beide Schreibweisen sind zulässig und es gibt auch eine Maschine namens "teazle/teasle gig", was wohl auf die Pflanze "teasle/teazle/teazel" (Karde, eine Distelart) zurückgeht, die ursprünglich für diesen Arbeitsgang eingesetzt wurde. Ein Typo ist also sehr unwahrscheinlich.
Brie Vernier Mar 15, 2006:
Heißt es nun "teasled" oder "teazled"? Falls ersteres, könnte es ein Typo sein für "teased"

Proposed translations

1 hr
Selected

[[Wieder-]Einbindung und Glättung des] durch Kardierung/Krempelung entstandenen Wirrfaseranteiles

zu "teasel" fand ich "(textil) Rauhkarde", "(textil, spinning mill) Krempel. Kratze". {Langensch. FWB Techn. u. angew. Wiss. En.-Dt. 2005}

Anderenorts (Angabe unten!) dazu folgende Passage:
"Baumwollspinnerei ... Die großen Baumwollballen mit den stark zusammengepreßten Fasern werden geöffnet und im Ballenbrecher zu Flocken gelockert. Obwohl die rohe Baumwolle bereits entkörnt ist, enthält sie noch sehr viel[e] Unreinheiten(,)wie Staub und Sand, Teilchen von Samenkörnern und Stengelresten, von denen sie nunmehr unter gleichzeitiger Auflockerung in der Schlagmaschine gereinigt wird.
Die jetzt noch wirrliegenden, zu kleinen Flöckchen zusammengeballten Fasern werden in mehreren Arbeitsgängern auf dem Wanderdeckelkrempel parallelisiert. ***Diese Krempel (auch Karde genannt) besteht aus verschiedenen Walzen, die mit Kratzenbeschlag (kleine Stahlhäkchen) belegt sind. Über einen Vorreißer mit Sägezahnbeschlag führt man die Baumwolle einer Haupttrommel mit feinem Beschlag, die mit einem über kleinen Walzen geleiteten Wanderdeckel versehen ist, zu. Dort wird das Fasermaterial ***bei entgegengesetzter Häkchenstellung kardiert, d. h. zum feinen Flor verzogen bzw. bis zur Einzelfaser aufgelöst und das in Längsrichtung gezupfte Fasergut nach mehrmaligem Dublieren zu einem sehr lockeren, gleichmäßigen Faserband auf der Baumwollstrecke verstreckt. ..."
{Baier, Otto: Textilwarenkunde für Verkäufer, 10.,verbess. Aufl.; VEB Fachbuchverlag Leipzig, 1978, S. 89}.

Hoffentlich hilft's!
(Sollte es sich nicht um (Baumwoll-)Spinnerei handeln, ist Deine Vermutung mit den "aufgerauhten Fasern" (oder vielleicht besser "abstehenden/herausragenden/herausstehenden" Fasern sicherlich sinngemäß richtig!)

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Note added at 1 hr (2006-03-15 14:44:30 GMT)
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(Während ich Antwort (ab-)schrieb hat offensichtlich Brie Vernier geantwortet.)
Zur Verwendung von "wild" ist vielleicht die Analogie: "wild hair">"wirres Haar" hilfreich {Langensch. Muret-Sanders En.-Dt. 2005, "wild; 16.".
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55 mins

der Wirrwarr an aufgerauhten Fasern

So so ... da hast du wohl Recht. In dem Fall würde ich es schon als "aufgerauhte Fasern" bezeichnen. Allerdings ist das eine seltsame Verwendung von "wild" als Nomen.

Laut Histoire Médiévale (Hors série, N°2, L'an Mil, 2003 und HM
N°57 2004) wurden die Karden ab dem 13. Jhdt verwendet, ein Wolltuch nachträglich zu bearbeiten, um den Faserzug zu verdecken und den Stoff aufzurauen.
http://www.civitas-medievalis.net/control.php?&topgroupname=...

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