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French to German translations [PRO] General / Conversation / Greetings / Letters / Kasino
French term or phrase:[Anrede mit Nachnamen ohne Herr/Frau]
"Dupont, qu'est-ce qu'elle a?" Wir sind in einem französischen Lycée auf dem Land. Der Physiklehrer spricht die Schülerinnen und Schüler mit dem Nachnamen (ohne Anrede) an. Ich frage mich, ob das im deutschen Sprachraum auch vorstellbar ist und ob ich es so belassen soll. Übrigens ist es auch im restlichen Film oft so, dass Erwachsene, Männer und Frauen, nur mit dem Nachnamen angesprochen werden; innerhalb der Gendarmerie (Vorgesetzte gegenüber Untergebenen) erstaunt es mich nicht, aber auch über Tatverdächtige und Zeugen wird so gesprochen. Wie würdet ihr damit umgehen? Ich übersetze übrigens Untertitel.
- vielen Dank an alle Beteiligten! Ich hab mich zu guter Letzt dazu entschlossen, wie Caro und Heike wie im französischen Original vorzugehen. Direkt so angesprochen werden so im Film nur Gendarmen (von ihren Vorgesetzten) und Schüler (von ihrem Lehrer), was laut Anne auch im deutschsprachigen Raum dank Harry-Potter-Übersetzung problemlos akzeptiert werden sollte... Beim Tatverdächtigen, über den als einzigen in der dritten Person so gesprochen wird, denke ich, es handelt sich eher um die achtungsvolle Variante, wie sie von Cristina/Die Süddeutsche vorgestellt wird. Wobei wir bei der sprachlichen (Nicht-)Gleichstellung von Männern und Frauen, die hier auch stark hineinspielt, angelangt wären, aber das ist wieder ein anderes Kapitel.
gerade im Büro-Kontext finde ich "die Meier ist heute krank" nicht wirklich unüblich - wenn auch etwas unhöflich. Aber auch in Frankreich wäre es ja netter, von "Madame/Monsieur Dupont" zu reden, insofern passt das wohl schon. Wobei "Dupont" ja in Frankreich ebenso ein Allerwelts-/Platzhaltername ist wie in Deutschland Meier oder Müller.
Bei meinem Untertitelkunden kommen Erläuterungen in den Untertiteln nicht infrage. Ich denke, Vornamen dürfte ich verwenden, wenn ich sicher bin, sie alle zu kennen und das konsequent durchführen zu können, aber dann stellt sich als nächste Frage - duzen oder siezen zum Vornamen? Dass der Zuschauer etwas anderes hört als liest, betrachte ich nicht als großes Problem, das lässt sich ja oft nicht vermeiden. Rein interessehalber, bezüglich der Verwendung von Artikeln mit Namen: Bei Vornamen war mir bewusst, dass das im Norden ungebräuchlich ist, aber stimmt das auch bei Nachnamen? "Wo ist Meier?" "Meier hat Kopfschmerzen und kommt heute nicht." Sagt man das so? Auch wenn Meier eine Frau ist? Der Spiegelartikel ist jedenfalls unterhaltsam, auch wenn ich kein so großer Fan vom (!) Sick-Basti bin. (c:
Das wäre eine Frage für den Kunden... Wenn die Zuschauer "Dupont" hören, könnte man "Dupont" in den Untertiteln lassen. Dann eventuell (Familienname) in Klammern.
Dupont (Familienname) Dupont (auch du Pont, Du Pont, duPont und Dupond; dt. „von der Brücke“) ist ein französischer Familienname, der ursprünglich jemanden bezeichnete, der an oder nahe einer Brücke wohnte. https://de.wikipedia.org/wiki/Dupont_(Familienname)
Vielen Dank, Anne, das hilft mir sehr! Ich hatte allerdings daran gedacht, einfach die Vornamen der Schüler zu nehmen, was aber vielleicht auch komisch wäre (die Zuschauer hören "Dupont", und darunter steht "Alice"...).
Im nördlichen Teil der Republik ist es nicht üblich, Eigennamen einen Artikel voranzustellen. Manch einer ist in dieser Frage sehr streng erzogen worden. "Bei uns hieß es früher: Die steht im Stall und du stehst daneben", schrieb mir ein Leser. Er hatte gelernt, dass ausschließlich Tiere mit einem Artikel vor dem Namen genannt wurden: Wenn die Lotte und die Rosie Durchfall hatten, musste der Veterinär kommen, denn dann waren die Kühe krank. Demzufolge galt es als herabwürdigend, einen Menschen mit einem Artikel zu belegen. Ganz so streng wird es heute wohl nur noch in den wenigsten Familien gelehrt. Dennoch ist die Verwendung eines Artikels vor einem Namen im norddeutschen Sprachraum nach wie vor unüblich. Es sei denn, man ist in einer Kita, einer Kindertagesstätte. Dort wird jedes Kind mit einem "der" oder "die" versehen. Dies macht es den Kindergärtnerinnen leichter, sich das jeweilige Geschlecht ihrer Schützlinge zu merken. https://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-wenn...
Ich verwende bei Untertiteln in solchen Fällen auch einfach nur den Nachnamen und verbuche das unter Lokalkolorit. Ebenso wie ein schlichtes Madame / Monsieur als Anrede, oder die Anrede per Dienstgrad. Wenn Platz ist, lass ich es stehen.
Warum mit Nachnamen ansprechen? Solche Sätze haben eines gemeinsam: In ihnen treten Männer ganz selbstverständlich mit bloßem Familiennamen auf. Ein Mann, ein Nachname, so klar ist die Sache. Wer dagegen über [Frauen] spricht, stellt meist noch den Vornamen, die Berufsbezeichnung oder ein förmliches "Frau" voran. Diese Ausschmückung mag höflich gemeint sein. Doch sie kann Konsequenzen haben, die weit über Stilfragen hinausgehen. Sie beeinflusst womöglich die Beurteilung von professionellen Leistungen, warnen Psychologinnen aus den USA im Fachblatt. Die Forscherinnen wiesen zunächst nach, dass Männer in der Öffentlichkeit etwa doppelt so häufig mit ihrem blanken Nachnamen bezeichnet werden als Frauen. Das Muster fanden die Wissenschaftlerinnen in Portalen, in denen Studenten Professoren bewerten, in Radiosendungen, die über Politiker berichten, in Alltagsgesprächen über Prominente ebenso wie in Laborexperimenten. Wer mit dem bloßen Nachnamen bezeichnet wird, erfährt einen Bedeutungsgewinn. Die Person wird als berühmter und wichtiger wahrgenommen als jemand, dessen Identität weitere Attribute braucht. https://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-die-kraft-des...
Zu den häufigsten Nachnamen in Deutschland gehören jene, die in einer Berufsbezeichnung gründen. Auf Platz eins liegt Müller mit rund 324 000 Telefonanschlüssen und hochgerechnet 907 200 Personen (Faustregel: Zahl der Anschlüsse mal 2,8). Bei Schmidt (von Schmied) liegt die Zahl der Anschlüsse bei 235 000, gefolgt von Schneider (142 000), Fischer (122 000) sowie Meyer (von Meierei) und Weber (je 106 000 Anschlüsse). Zu Wagner (von Wagenbauer) gibt es etwa 97 000, zu Becker und Schulz (von Schultheiß) je 93 000. Hoffmann (jemand, der auf einem Hof arbeitete) kommt im Telefonbuch 89 000 Mal vor. https://www.abendblatt.de/kultur-live/article107096552/Die-z...
Vielen Dank, Anne, das hilft mir sehr! Ich hatte allerdings daran gedacht, einfach die Vornamen der Schüler zu nehmen, was aber vielleicht auch komisch wäre (die Zuschauer hören "Dupont", und darunter steht "Alice"...).
Dazu fällt mir spontan die Feuerzangenbowle ein – "Pfeiffer, setzen sä säch, sä sänd albern." Und in den Harry-Potter-Filmen werden die Schüler ja auch mit Nachnamen angeredet. So ungewohnt für deutsches Filmpublikum wird das also nicht sein. (Und in Untertiteln ist wahrscheinlich sowieso nicht genug Platz für ein zusätzliches "Herr" oder "Frau".
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Schmidt, Meyer
Explanation: "Dupont, qu'est-ce qu'elle a?" = "Schmidt, ...?", "Meyer, ...?"
Die zehn häufigsten deutschen Familiennamen Zu den häufigsten Nachnamen in Deutschland gehören jene, die in einer Berufsbezeichnung gründen. Auf Platz eins liegt Müller mit rund 324 000 Telefonanschlüssen und hochgerechnet 907 200 Personen (Faustregel: Zahl der Anschlüsse mal 2,8). Bei Schmidt (von Schmied) liegt die Zahl der Anschlüsse bei 235 000, gefolgt von Schneider (142 000), Fischer (122 000) sowie Meyer (von Meierei) und Weber (je 106 000 Anschlüsse). Zu Wagner (von Wagenbauer) gibt es etwa 97 000, zu Becker und Schulz (von Schultheiß) je 93 000. Hoffmann (jemand, der auf einem Hof arbeitete) kommt im Telefonbuch 89 000 Mal vor. https://www.abendblatt.de/kultur-live/article107096552/Die-z...
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